Tagungsort

Die A. P. Møller Skolen ist eine dänische Gesamtschule mit gymnasialem Oberbau. Sie ist ein Geschenk des A. P. Møller og Hustru Chastine McKinney Møllers Fond til Almene Formaal an die dänische Minderheit in Norddeutschland und gilt als eine der modernsten Schulen Nordeuropas. Sie hat als Gesamtkunstwerk mehrere Architekturpreise gewonnen. Die Schule liegt direkt an der Schlei und unmittelbar östlich der Altstadt von Schleswig (Fjordallee 1, D-24837 Schleswig). Naturwissenschaftliche Gymnasiallehrer und Schüler sind an der Edelkrebsforschung in der Schlei beteiligt (www.apmoellerskolen.org). Parkmöglichkeiten am Tagungsort sind ausreichend vorhanden.

Die Stadt Schleswig, namensgebend für die Region und das Bundesland, hat ihren Namen von dem Ostseefjord, an dem sie gelegen ist – niederdeutsch Sleswig, was so viel bedeutet wie „Bucht der Schlei“. Erstmalig erwähnt im Jahr 804 hatte Schleswig als „Nachfolgerin“ der Wikingersiedlung Haithabu zunächst noch eine große Bedeutung als Handelszentrum an der Landenge zwischen Nord- und Ostsee. Später verlor Schleswig diese Stellung an Lübeck und Flensburg, auch da die Schlei für die damaligen Schiffe nicht mehr tief genug war. In der Folge festigte Schleswig seine Rolle als bedeutender Bischofs- und Regierungssitz.

Die Stadt hat heute etwas mehr als 25 tausend Einwohner und besitzt eine bewegte Geschichte, in der sich die Geschicke der Region und des Bundeslandes wiederspiegeln. Als Regierungssitz des Herzogtums Schleswig war und ist vor allem das Verhältnis zum Königreich Dänemark maßgeblich prägend für die Stadt.

Die Region Schleswig und damit die gleichnamige Stadt wechselte in der Vergangenheit immer wieder zwischen deutscher und dänischer Zugehörigkeit. Das Herzogtum Schleswig gehörte als Teil des dänischen Reichs und Königslehen auch nicht zum Römisch-Deutschen Reich oder zum Deutschen Bund. Über die folgende Verwaltung des Herzogtums durch Preußen und die Mitgliedschaft in der preußischen Provinz Schleswig-Holstein erfolgte 1920 nach einer Volksabstimmung die Trennung Schleswigs in einen nördlichen, dänischen und einen südlichen, deutschen Teil. Diese bewegte Vergangenheit manifestiert sich heute in einem engen Miteinander deutscher und dänischer Kultur. Dies zeigt sich nicht zuletzt in dem Vorhandensein einer Vielzahl dänischer Schulen im heutigen Südschleswig, sowie deutscher Schulen im heutigen Nordschleswig. Unter diesen sind die Duborg Skolen in Flensburg und die A. P. Møller Skolen Skolen in der Stadt Schleswig mit gymnasialem Oberbau ausgestattet.

Besonders sehenswert in der Stadt Schleswig sind die Altstadt und der Holm – die historische Fischersiedlung im Nordosten des heutigen Zentrums. Insbesondere ein Besuch der St. Petri Doms, dessen Geschichte bis ins 12. Jhd. zurückreicht und dessen aufwändige Restaurierung 2019 abgeschlossen wird, ist lohnenswert. Zudem lockt das größte Schloss des Bundeslandes Schloss Gottorf, ehemalige Residenz von Herzögen und dänischen Statthaltern, welches heute das archäologische Landesmuseum und das Museum für Kunst- und Kulturgeschichte beherbergt, zahlreiche Besucher.

In unmittelbarer Umgebung findet man heute einige der letzten Edelkrebsbestände Schleswig-Holsteins, die auch überregionale Bedeutung besitzen. Im Rahmen der Exkursionen sollen auch diese Gewässer besucht werden. 

Insgesamt ist die Stadt Schleswig ist aufgrund ihrer kulturellen Besonderheiten und der attraktiven Umgebung ein beliebtes Reiseziel insbesondere für Tages- und Wochenendtouristen. Dementsprechend gibt es eine gute Auswahl an Hotels und Appartements für Besucher. Eine Auswahl finden Sie hier. Da das 9. Internationale Flusskrebsforum in einer beliebten Urlaubszeit stattfindet, buchen Sie Ihre Unterkunft bitte rechtzeitig.